Zustandsverwaltung in Web-Applikationen 1
Das Web wurde ursprünglich dafür
konzipiert, dass Wissenschaftler/innen Informationen austauschen konnten. Das
heisst, in den Anfängen ging es nur darum, einzelne Seiten
abzurufen, zwischen denen kein Zusammenhang
bestand.
HTTP, das Protokoll das hinter dem Web steckt, ist deshalb ein
zustandsloses Protokoll. Das bedeutet, dass der Web-Server eine
Anfrage von einem Benutzer erhält, die gewünschte Seite zurückliefert und
anschliessend den Benutzer vergisst.
Wenn der gleiche Benutzer wieder eine Seite anfordert, weiss
der Web-Server nicht mehr, dass es sich um den gleichen User handelt, denn er
hat keine Informationen zum Zustand dieses Users
gespeichert.
Für den Austausch von wissenschaftlichen Artikeln genügte das,
aber für einen Webshop oder ähnliche Applikationen muss
man die Benutzer/innen auf jeder Seite eindeutig identifizieren, damit
nicht der Warenkorb von Herrn Müller plötzlich bei Frau Meier
auftaucht.